Vorbei an Würzburg, Nürnberg und München, erreichen wir die Grenze zu Österreich und die Tauernautobahn. Majestätische Berge, tiefe Täler und gelegentlich ein See, sollten diesen Teil der Strecke kurzweilig werden lassen. Am Nachmittag erreichen wir unser Ziel. Maribor die zweitgrößte Stadt Sloweniens, liegt malerisch am Fluss Drau (Drava) und ist umgeben von sanften Hügeln und Weinbergen. Die Stadt selbst ist historisch geprägt, mit einem charmanten Altstadtzentrum, das von mittelalterlicher Architektur und einer lebendigen Atmosphäre geprägt ist.
Wir starten am Hotel und treffen in Maribor auf die Uferpromenade der Drau. Für Maribor nehmen wir uns später etwas Zeit, denn wir folgen dem Fluss in Richtung Ptuj. Die Drau schlängelt sich in ihrer ursprünglichen Form über das Drau-Feld und durchquert dabei mehrere Naturparks. Die bedeutendsten davon sind der Drava-Landschaftspark und der Naturpark Šturmovci. Hier können wir sehen wie der Fluss über Jahrhunderte die Landschaft umgestaltet und geprägt hat. Zahlreiche ruhige und tiefe Wasserstellen laden zu einer kleinen Erfrischung ein. Durch malerische Felder erreichen wir schließlich die älteste Stadt Sloweniens: Ptuj. Die Altstadt von Ptuj ist geprägt von verwinkelten Gassen, charmanten Plätzen und gut erhaltenen historischen Gebäuden. Über allem thront die imposante Burg, die einen atemberaubenden Blick über die Stadt und die umliegende Landschaft bietet. Die Architektur der Altstadt reicht von mittelalterlichen bis zu barocken Elementen und zahlreiche Cafés, Restaurants und kleine Geschäfte verleihen ihr eine lebendige Atmosphäre. Besonders markant sind die gut erhaltenen Bürgerhäuser, der Hauptplatz und die St.-Georgs-Kirche. Wer mag kann mit dem Fahrrad auf der anderen Seite der Drau zurück fahren in unser Hotel oder unseren Bus nutzen.
Heute zieht es uns in den Nordosten Sloweniens in die Region Slovenske Gorice. Inmitten einer sanft hügeligen Landschaft, die von Feldern, Wäldern und Weinbergen geprägt ist liegt die kleine Stadt Lenart. Ein 17 Meter hoher Aussichtsturm kündigt schon von weitem das Erreichen Lenarts an. Der nach dem slowenischen Nationalhelden General Rudolf Maister benannte Turm, bietet einen atemberaubenden Blick bis hin zu den Nachbarländern Österreich, Kroatien und Ungarn. Neben dem, ursprünglich 24 Meter hohen und aus Holz gefertigten Maister-Aussichtsturm, befindet sich das Maister-Museum mit einem Café, in dem lokale Spezialitäten serviert werden. Weiter geht es durch das Weinbaugebiet der Region Slovenske Gorice. Vor allem Weißweine werden hier produziert und eine der bekanntesten Rebsorten ist die Šipon (Furmint), sie bringt frische und fruchtige Weine mit lebhafter Säure hervor. Das Dorf Sveta Ana bekannt für seine barocke Kirche der Heiligen Anna (Sveta Ana) aus dem 18. Jahrhundert, die auf dem höchsten Punkt des Hügels steht und das Gebiet dominiert, ist unser Tagesziel. Bei einen Glass Weißwein und mit Blick in das Tal des Flusses Ščavnica lassen wir diese Etappe ausklingen. Mit dem Bus zurück zu unserem Hotel.
Am Morgen bringt uns der Bus nach Celje. Celje ist bekannt für ihre Burg die hoch über der Stadt thront. Die Altstadt von Celje ist kompakt, aber charmant, mit gepflasterten Gassen, historischen Gebäuden und Plätzen. Besonders hervorzuheben ist der Stadtplatz mit dem Rathaus und der Maria-Himmelfahrt-Kirche. Entlang des Savinja-Fluss kommen wir durch Laško: Bekannt für seine Thermalquellen und seine Brauerei die hier seit 1825 ansässig ist. Im unteren Teil des Savinja-Tals, wo die Landschaft flacher und offener wird, erstreckt sich das Posavje-Hügelland. Eines der wichtigsten Anbaugebiete für Hopfen in Europa. Bei Radeče fließt die Savinja in die Save und wir folgen dieser, umgeben von Weingütern und sanften Hügeln, zur Burg Rajhenburg bei Brestanica. Sie ist eine der ältesten Burgen Sloweniens und mit einer beeindruckenden Aussicht auf das umliegende Tal beenden wir unsere Tour und fahren mit dem Bus weiter nach Ljubljana.
Unser Bus bringt uns nach Kranj. Gelegen zwischen den Flüssen Sava und Kokra, ist dies laut Historikern „die einzige Siedlung in Slowenien, die seit der Antike ununterbrochen bewohnt war“. Ein Aufstieg in den Glockenturm der Kirche San Cantian (163 Stufen) wird mit einen Panoramablick über die Stadt belohnt. Der Hauptplatz ist verziert mit wunderschöner Architektur aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Mit den Karawanken und den Julischen Alpen im Rücken erwartete uns Škofja Loka. Bei einem Bummel durch das idyllische Städtchen kann man das kulturelle und handwerkliche Erbe auch heute noch auf Schritt und Tritt wahrnehmen. Es steckt in den bunten Fassaden und Wandmalereien, in den schmiedeeisernen Aushängeschildern über den Läden und Werkstätten, sowie in den massiven Holztüren mit Schnitzereien, die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Der rechte Nebenfluss der Save, die Sora, begleitet uns bis zum Zusammenfluss in Medvode. Entlang den Wäldern, Wiesen und durch kleine Dörfer kommen wir in die weitläufigen Parkanlagen und geschützten Naturräume die die grüne Metropole des Landes umgeben, Ljubljana. Das Stadtbild am Fluss, das von den charmanten Brücken und dem lebhaften Marktplatz geprägt ist und den Schluss unserer heutigen Tour bildet, wurde vom renommierten Architekten Jože Plečnik gestaltet.
Wir starten direkt in Ljubljana und radeln durch das Laibacher Moor. Ein Feuchtgebiete mit Torfmooren und einer vielfältigen Flora und Fauna. Auch prähistorische Pfahlbauten wurden hier gefunden. Am bekanntesten ist der Rad Fund von Stare gmajne, ein feuergehärtetes Rad-Bruchstück mit Achse (3328–3116 v. Chr.). Im Übergang von der slowenischen Hochebene in das Karstgebiet liegt Vrhnika, der Geburtsort des bekannten slowenischen Schriftstellers Ivan Cankar. Dessen Werke stark von seiner Heimatstadt geprägt sind. Über Logatec und Laze kommen wir in eine der bekanntesten und malerischsten Karst Verebnungen in Slowenien, Planinsko polje. Durchzogen vom Fluss Unica, an dessen Windungen sich die Wiesen anschmiegen, liegt die Ruine von Schloss Haasberg. Im Mittelalter zählte es zu den schönsten Schlössern Sloweniens. Nicht nur die Höhlenburg Predjama liegt am Ende des Tales, wo der Bach Lokva unter einer 123 Meter hohen Felswand versickert, sondern auch das Ende der heutigen Tour. Von hier bringt uns unser Bus an die Adriaküste nach Izola, in unser nächstes Hotel.
Slowenien und die Lipizzaner sind fest mit einander verbunden, deshalb darf die Idylle nicht fehlen. Weiße Zäune umranden die Weidelandschaft der mehr als 300 Lipizzaner Pferde. Die Grenze zu Italien ist nicht weit, daher radeln wir ein Stück durch Italien bis kurz vor Triest und nutzen dann den Parenzana-Radweg der uns wieder nach Slowenien und in die Stadt der tausend Sonnen bringt, Koper. Nehmen wir uns ein bisschen Zeit um uns in den Gassen und Höfen der mittelalterlichen Stadt zu verlaufen. Haben wir den Weg wieder zurück auf den Parenzana-Radweg gefunden, geht es direkt am Meer entlang nach Izola und auch hier nehmen wir uns Zeit für einen Bummel durch den schönen Hafen, die alten Gassen und Gebäude aus der venezianischen Epoche. Mit den Rädern geht es bis zu unserem Hotel.
Am Morgen Bustransfer ins Soča-Tal. Das Herzstück ist der Fluss Soča, der wegen seiner faszinierenden türkisfarbenen Farbe oft "Smaragdschönheit" genannt wird. Er entspringt im Triglav-Nationalpark und schlängelt sich in seinem felsigen Bett nach Nova Gorica und mündet in Italien bei Monfalcono in den Golf von Triest. In Nova Gorica verlassen wir den Soča-Fluss und radeln auf die imposante Hochebene von Nanos zu, die den östlichen Rand des Vipava-Tals bildet. Das ummauerte Dorf Vipavski Križ oder die Überreste der römischen Festung Castra in Ajdovščina lohnen für einen Halt. Kurz vor Vipava liegt das Lanthieri-Landgut Belvedere in Zemono. Es erhielt seinen Namen nach der herrlichen Aussicht, die man von diesem mit Weinreben bewachsenen Hügel über das obere Vipava-Tal genießt. Dort wo der Fluss Vipava aus zahlreichen Karstquellen strömt und unter den steilen Hängen des Nanos zutage tritt, haben wir unser heutiges Ziel erreicht, die malerische Hauptstadt des Vipava-Weins, Vipava. Bevor uns der Bus wieder zurück nach Izola bringt, können wir in Vipava über nicht weniger als 25 Brücken flanieren.
Heute ist Start und Ziel unser Hotel in Izola. Daher kann jeder diesen Tag zwischen dem Meer, Weinberge, Salinen und den Küstenstädtchen nach eigenen Wünschen gestalten. Dank dem Parenzana-Radweg erhalten wir einen Eindruck über die Schönheit der slowenischen Küste, selbst wenn wir nur bei einer kurzen gemütlichen Tour zur Potica und Kava nach Piran radeln. Wer etwas mehr mag kann noch das Hinterland mit dem Grenzfluss zu Kroatien, der Dragonja, erkunden. Piran ist der schönste Küstenort Sloweniens, daher ein Muss für alle. Venezianische Architektur säumen die zahllosen gepflasterten Gässchen und am sehr schönen Tartini-Platz sollten wir spätestens die Potica und den Kaffee genießen. Am Abend treffen wir uns wieder alle, zum gemeinsamen Abendessen im Hotel.
Heute müssen wir uns von der Adriaküste verabschieden und unsere Heimreise beginnt. Der Bus bringt uns, in das schon uns bekannte Städtchen Kranj. Durch den Park Brdo und am Fuße des Berges Storžič entlang radeln wir nach Tržič. Die Stadt ist bekannt für zahlreiche Handwerksbetriebe, die hier seit der Römerzeit florieren. Mit einer einzigartigen Aussicht, von dem „Balkon der Region Gorenjska“ wie diese Route genannt wird, geht es weiter nach Begunje. Mit Radovljica erwartet uns eine bezaubernde Altstadt, die zu einer der schönsten historischen Stadtkerne in Slowenien zählt. Von hier aus sind es nur noch wenige Kilometer bis wir auf den smaragdgrünen See von Bled treffen. Genießen wir die kleine Runde um den See, bevor wir die Räder verladen und Slowenien verlassen. Zur Zwischenübernachtung erwartet uns das Landhotel Kreinerhof in Möllbrücke.
Gleiche Strecke wie am Anreisetag, ab Möllbrücke.
Wir wohnen:
3 Nächte im Hotel Arena, Pot k mlinu 57, Maribor
2 Nächte im B&B Hotel, Tabor 9, Ljubljana
4 Nächte im Hotelresort San Simon, Morova 6a, Izola
1 Nacht im Landhotel Kreinerhof, Hauptstraße 6, A-9813 Möllbrücke
LEISTUNGEN:
• Fahrt im modernen Reisebus mit Fahrradanhänger
• Radbegleitung auf gesamter Reise
• 1x Tourenbeschreibung pro Zimmer, Zimmer DU/Bad u. WC
• 10x Übernachtung, Frühstückbüffet
• 9x Abendessen Buffet im Hotel
• 1x Abendessen 3-Gang-Menü im Hotel Kreinerhof
• örtl. Fremdenverkehrsabgabe
Stornostaffel: D
„Dieses Reiseangebot ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.“
Die Reise wird unter dem Vorbehalt des Erreichens einer Mindestteilnehmerzahl von 20 angeboten.
Bei Nichterreichen dieser Mindestteilnehmerzahl bis spätestens 4 Wochen vor Reiseantritt ist der
Reiseveranstalter berechtigt, vom Reisevertrag zurücktreten.
Der Reiseveranstalter wird die Absage der Reise ggf. unverzüglich erklären, wenn feststeht, dass die Reise wegen Nichterreichens der Mindestteilnehmerzahl nicht durchgeführt wird.“
Preise in € pro Person
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